Kürzlich hat die niederländische Neobank “Bunq” eine kostenfreie Prepaid-Mastercard auf den Markt gebracht. Das Angebot kommt zusätzlich mit einem vergleichsweise attraktiv verzinsten Tagesgeldkonto. Wir haben uns die Graspcard im Check näher angeschaut und verraten, für wen sich diese besonders lohnen kann und wie die Karte im Alltag funktioniert.
Lösung bei schlechter Bonität
Die Pay as you go-Graspcard von Bunq kann zunächst für Kunden sinnvoll sein, welche mangels ausreichender Bonität sonst kein kostenfreies Girokonto bei einer Financial institution erhalten. Ungewöhnlich ist außerdem: Die Karte gibt sich bei Händlern als “echte” Kreditkarte aus, kann additionally ebenso problemlos bei Autovermietungen und Accommodations genutzt werden, wo oftmals eine Kaution verbucht wird. Da Pay as you go-Kreditkarten allgemein mit vergleichsweise hohen Gebühren verbunden sind, sticht die kostenfreie Bunq-Card im Marktvergleich preislich sehr positiv hervor. Darüber hinaus sind noch einige weitere Vorteile an Bord.
Mit der Bunq-Mastercard wird automatisch ein Tagesgeldkonto eröffnet
Screenshot: Björn König
Aufladungen erfolgen z.B. per SEPA-On the spot auf das Kartenkonto, wobei Nutzer eine deutsche IBAN erhalten. Auch dies ist bei einer niederländischen Financial institution eher ungewöhnlich. In unserem Check sendeten wir das Guthaben von einem Girokonto bei C24, die Gutschrift erfolgte praktisch zeitgleich auf der Graspcard. Möglich warfare außerdem, diese direkt im Google Pockets für kontaktlose NFC-Zahlungen by way of Goodtelephone sowie On-line-Zahlungen in Interwebretailers zu hinterlegen.
Alternative Einzahlungsoptionen
Abseits klassischer Financial institutionüberweisungen bietet Bunq als eine der wenigen Neobanken zahlreiche alternative Einzahlungsmöglichkeiten für die Pay as you go-Kreditkarte. Konkret sind dies Debit- und Kreditkarten (Graspcard, Visa), SOFORT oder das vor allem auch in den Niederlanden häufig genutzte High Up-Verfahren iDEAL. Darüber hinaus lassen sich Bunq-Konten über “Barzahlen” in Einzelhandelsgeschäften aufladen, diese Funktion ist allerdings nur für kostenpflichtige Kontomodelle und nicht für die Pay as you go-Karte verfügbar. Hierzu muss man mindestens auf das Kontomodell “Simple Financial institution” für 2,99 Euro im Monat upgraden.
Die Bunq-Pay as you go gibt sich als Kreditkarte aus
Screenshot: Björn König
Möglicherweise rechnet sich ein kostenpflichtiges Abo nicht, denn viele der enthaltenen Leistungen – teils sogar darüber hinaus – finden sich ebenso bei anderen Neobanken. Zu nennen wäre hier insbesondere C24, dort erhalten Kunden eine vergleichnaked Kontoausstattung und sogar noch eine kostenlose Girocard zusätzlich. Als Pay as you go-Karte lohnt sich Bunq aber vor allem für Web-Einkäufe oder auf Reisen, wo die Sicherheit der Karte gegen Verlust nochmals eine größere Rolle spielt.
Alternativen
Wer explizit auf der Suche nach einer kostenfreien Pay as you go-Zahlungskarte ist, könnte eventuell einen Blick auf SumUp Pay werfen. Diese Karte ist ähnlich wie Bunq ausgestattet, verfügt aber über relative geringe Zahlungslimits. Sie eignet sich daher ebenso eher als Zweitkarte für kleinere Einkäufe und lässt sich ebenso wie Bunq als kontaktloses Zahlungsmittel in Google Pay hinterlegen.
Mit “sauberer” Schufa lohnt sich dennoch in der Regel eher ein vollwertiges Girokonto mit Debit-Graspcard oder Visa zu eröffnen. Viele Banken haben die Girocard bereits durch eine Debitvariante der beiden großen Kreditkartenanbieter ersetzt. Alternativ lässt sich eine solche Karte bei einigen Banken zu bereits bestehenden Girokonten hinzubuchen.
YouTube-Alternative Clipious im Test