Die US-Aktienmärkte befinden sich wieder auf Erholungskurs, nachdem die wichtigen Indizes drei Wochen in Folge gefallen waren. Der US-Leitindex S&P 500 rutschte dabei unter die Marke von 5.000 Punkten und gab von seinem jüngst erreichten Allzeithoch knapp 6 % nach. Erst am Freitag kam es schließlich zu einer Gegenreaktion. Der Index conflict kurzfristig überverkauft, zudem gab es erste Anzeichen, dass die State of affairs zwischen Israel und dem Iran nicht weiter eskaliert. Einige Anleger haben die tieferen Notierungen zum Einstieg genutzt. Aber ist die Korrektur wirklich schon vorbei? Der taktische Aktien-Spezialist Scott Rubner von der Goldman Sachs warnt indessen vor weiteren Rückgängen an den Aktienmärkten, wie Bloomberg berichtet.
Aktienmärkte: Goldman warnt vor weiteren Rücksetzern
Auf eine Flut von Fragen von Kunden, ob die Korrektur an den Aktienmärkten bedeute, dass in der vergangenen Woche genügend Aktienpositionen abgebaut worden seien, antwortete Rubner: „Meine Antwort ist nein“. Er wies darauf hin, dass die Goldman-Kunden ihre Aktien-Publicity während des jüngsten Aufschwungs der Aktienmärkte weiter reduziert haben, da sie von weiter fallenden Kursen ausgehen.
Goldman’s Buying and selling Desk schätzt, dass Commodity Buying and selling Advisors (CTAs) in der nächsten Woche Aktien verkaufen werden, unabhängig davon, wie sich die Aktienmärkte entwickeln. Die CTAs nutzen derzeit die erhöhte Volatilität, um durch Lengthy- und Short-Wetten auf dem Futures-Markt auf der Dynamik von Vermögenspreisen zu surfen.
Darüber hinaus stellte er fest, dass die Nachfrage nach Places und Absicherungsgeschäften im institutionellen Bereich zum ersten Mal in diesem Jahr größer ist als die nach Strategien zum Verkauf von Volatilität. Dies sei ein Zeichen dafür, dass sich Großanleger in aller Eile auf weitere Abwärtsbewegungen an den Aktienmärkten vorbereiten. Dies spiegelt sich auch im VIX-Index wider, der in der vergangenen Woche auf über 20 Punkte gestiegen ist und weiterhin deutlich über dem Durchschnitt von 2024 liegt.
S&P 500: Vorsicht walten zu lassen
Weitere Gründe für die Vorsicht an diesen Aktienmärkten sind die geringe Liquidität, die Optionspositionierung der Händler und die mangelnde Nachfrage der Privathändler nach bullischen Calls nach dem US-Stichtag für die Steuererklärung am 15. April. Rubner sagte, dass die Liquidität seit Monatsbeginn um 66 % gesunken ist, was dem S&P 500 geholfen hat eine kurzfristige Erholung einzuleiten.
Die US-Aktienmärkte erholten sich am Montag nach sechs aufeinanderfolgenden Handelstagen mit Kursverlusten. Nun steht der S&P 500 Index jedoch vor der Woche der Wahrheit mit den Quartalszahlen der Tech-Giganten und frischen Inflationsdaten am Freitag.
FMW/Bloomberg