Viel Geld musste die Stadt Eschenbach bisher für die Stromkosten der Straßenbeleuchtung berappen. Das lag vor allem an alten Leuchtmitteln, die deutlich mehr Energie verbrauchen als sparsame LEDs – und an den extrem hohen Stromkosten für Kommunen.
„Hier schlummerte viel Einsparpotential“, stellte Bürgermeister Marcus Gradl bei einer Schlussbilanz im Rathaus fest. Mit dabei waren Markus Windisch, Kommunalbetreuer des Bayernwerks, Gerhard Schmerber vom Bayernwerk-Kundencenter Weiden und Stefan Wittmann vom Bayernwerk-Accomplice Wittmann D&H nach Abschluss der Umrüstungsarbeiten.
Quick eine halbe Million Euro
Nach einer lichttechnischen Planung investierte das Rathaus rund 475.000 Euro in die Umrüstung von 1.050 Leuchten im gesamten Stadtgebiet auf neue hocheffiziente LED. Nach Ersatz der bisherigen Natrium- und Quecksilberdampflampen sank der jährliche Stromverbrauch mit Unterstützung der „Stromerer“ von 340.000 kWh auf nunmehr 95.000 kWh. Eine Reduzierung um 72 Prozent. Für Bürgermeister Marcus Gradl bei dem derzeit hohen Strompreis für Kommunen von 56 Cent professional kWh nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch ein voller Erfolg. Mit einem Mehrfachnutzen, wie der Rathauschef anmerkte und ergänzend auf die geringere Lichtverschmutzung und die insektenschonenden Leuchtmittel verwies.
Zudem bestätigte Betriebsmanager Gerhard Schmerber die Einführung einer weiteren Innovation. Neben einer gezielteren Lichteffizienz ermögliche die fortschrittliche LED-Beleuchtung auch eine Helligkeitssteuerung. Mit dem Dimmen in den frühen Morgenstunden in der Zeit von 1 Uhr bis 5 Uhr früh spare die Stadt weitere Energiekosten und leiste einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz.
90 Prozent Zuschuss
Für Eschenbach prognostizierten die Bayernwerk-Experten mit der Umstellung auf LED-Technik Einsparungen von jährlich 25.000 Euro. Anstelle der „Stromfresser“ verbrauchen die neuen Leuchtmittel des Produkts Siteco nur noch zwischen 19 und 39 Watt. Bereits vor 2023 waren mehr als 300 Leuchten auf LED umgerüstet worden. Lobend erwähnte Bürgermeister Marcus Gradl die großzügige Förderung von Bund und Land. Der insgesamt 90-prozentige Staatszuschuss ermögliche eine “atemberaubende Amortisationszeit”. Mit dem Bayernwerk als Vertragspartner bleibt auch die Wartung der Straßenbeleuchtung in guten Händen, betonte der Rathauschef.
Hintergrund :
Investitionen und Einsparungen
- 475.000 Euro Investitionskosten im Jahr 2023 für 1050 LED-Straßenleuchten
- Jährlicher Stromverbrauch bisher: 340.000 kWh
- Künftiger Stromverbrauch: 95.000 kWh
- Jährliche Stromeinsparung 72 Prozent = 245.000 kWh
- Förderung von Bund und Land: 90 Prozent