Am Geld scheiterte in der Schweiz kaum je ein politisches Projekt. Die Staatskassen waren übervoll. Das ändert sich nun. Doch die Regierung, das Parlament und die Bevölkerung wirken überfordert.
Dies ist ein experimentelles Instrument. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Der Bund hat eine Langzeitprognose für das Jahr 2060 veröffentlicht, die zeigt, dass die Schweiz finanziell intestine dastehen könnte, trotz steigender Ausgaben für Sozialversicherungen und Langzeitpflege. Allerdings kämpft die Regierung aktuell mit einem Defizit von fünf Milliarden Franken bis 2028. Finanzministerin Keller-Sutter setzt auf Ausgabensenkungen, während Experten Mehreinnahmen vorschlagen sollen. Die Diskussionen über neue Steuern und Sparmaßnahmen könnten die Finanzpolitik für die Zukunft stabilisieren oder im Ideologie-Hickhack enden.
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Es ist ein schmaler Grat zwischen statistischer Projektion und Kaffeesatzlesen. Trotzdem hat der Bund vor wenigen Wochen einen Blick in die weit entfernte Zukunft gewagt: Wie stehen die Schweiz und ihr Staatshaushalt im Jahr 2060 da?
Resultat: recht intestine, wenn sich die Zukunft so verhält, wie sich das die Berner Finanzbeamten vorstellen.
Obschon die Bevölkerung in der Schweiz immer älter wird und die Ausgaben für die Sozialversicherungen und die Langzeitpflege zunehmen, wird 2060 die Staatsquote gerade mal 33,7 Prozent betragen, das wären 1,5 Prozentpunkte mehr als heute.