In den letzten zwei Jahren ist das Leben in Deutschland deutlich teurer geworden. Viele Haushalte müssen daher den Gürtel enger schnallen. Dabei sparen die Deutschen laut dem Deutschen Fruchthandelsverband insbesondere bei gesunden Lebensmitteln. Welche Produkte seltener im Einkaufswagen zu finden sind, erfährst du hier.
Deutsche Verbraucher:innen sparen bei Obst und Gemüse
Angesichts steigender Lebenskosten sparen Verbraucher:innen laut dem Deutschen Fruchthandelsverband zunehmend bei den Ausgaben für frisches Obst und Gemüse. „In den letzten Monaten ist der Konsum in privaten Haushalten zurückgegangen“, erklärte Geschäftsführer Andreas Brügger. „Die Leute haben weniger Geld zur Verfügung und sparen daher lieber beim Essen, um es für andere Dinge auszugeben.“
Die Deutschen konsumieren im EU-Vergleich deutlich weniger frisches Obst und Gemüse. Mit durchschnittlich 287 Gramm professional Tag liegen sie weit unter der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation von täglich 400 Gramm.
Zwei Drittel des frischen Obstes und Gemüses wird importiert
Im vergangenen Jahr wurden laut einem Statistik-Handbuch zur Fruit Logistica in Deutschland 5,2 Millionen Tonnen Obst und Gemüse geerntet. Brügger zufolge stammen rund zwei Drittel des frischen Obstes und Gemüses in deutschen Geschäften aus anderen Ländern. In Italien betrug die Erntemenge im gleichen Zeitraum 17,44 Millionen Tonnen, während Spanien sogar 21,596 Millionen Tonnen erntete.
Brügger hält Überlegungen zu einem Verpackungsverbot für frisches Obst und Gemüse für unpassend. Er argumentiert, dass Verpackungen unerlässlich sind, um die Waren angemessen zu präsentieren, ihre Haltbarkeit zu erhöhen und somit Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Darüber hinaus machen Verpackungen für frisches Obst und Gemüse nur einen geringen Teil der Gesamtmasse an Verpackungen im Lebensmittelbereich aus.
Quellen: Tagesschau.de und n-tv
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