Die Marge ging jedoch wegen Belastungen durch Bewertungseffekte zurück.
Die Dividende will der Wolfsburger DAX-Konzern erneut erhöhen: Die Ausschüttung je Vorzugsaktie soll laut Mitteilung auf 9,06 von 8,76 Euro steigen. Je Stammaktie sollen 9,00 (Vorjahr: 8,70) Euro ausgeschüttet werden. Für das neue Gesamtjahr zeigte sich VW vorsichtig optimistisch.
VW will den Konzern-Umsatz 2024 um 5 Prozent steigern. Die operative Marge wird bei 7,0 bis 7,5 Prozent gesehen.
Im abgelaufenen Jahr steigerte VW den Umsatz um 15 Prozent auf 322 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis lag mit intestine 22,6 Milliarden Euro nur geringfügig über Vorjahresniveau, die operative Marge sank entsprechend – wie von Analysten erwartet – auf von 7,0 Prozent von 8,1 Prozent. Im vierten Quartal betrug sie 7,3 Prozent.
Der Netto-Cashflow des Konzernbereichs Vehicle kletterte im Gesamtjahr stärker als erwartet auf 10,7 von 4,8 Milliarden Euro. Analysten hatten im Konsens mit 6,95 Milliarden Euro gerechnet.
VW hatte sich selbst ein Zuwachs beim Umsatz 2023 von 10 bis 15 Prozent als Ziel gesetzt. Der operative Gewinn sollte rund 22,5 Milliarden Euro betragen.
Der Volkswagen-Konzern sieht in diesem Jahr einen hohen Bedarf für Investitionsausgaben.
So wollen die Wolfsburger 13,5 bis 14,5 Prozent des Umsatzes in Entwicklung, Produkte und daxAnlagen stecken, wie sie am Freitag in Wolfsburg mitteilten. Das sei ein Höchststand, hieß es vom -Konzern. Erst in den darauffolgenden Jahren dürften die Belastungen nachlassen – schrittweise soll der Anteil des erwirtschafteten Erlöses, der für Forschung und Sachinvestitionen draufgeht, bis 2027 auf 11 Prozent sinken. Die gesamten Investitionsausgaben in den Jahren 2025 bis 2029 sollen auf 170 Milliarden Euro fallen.
Für die Fünfjahresperiode zwischen 2023 und 2027 hatte VW 180 Milliarden Euro veranschlagt und dabei auch schon gewarnt, dass 2024 eine hohe Hürde zu nehmen sei. Für die fünf Jahre zwischen 2024 und 2028 hat der Konzern bisher keine konkrete Angabe gemacht, erwartet wird von Experten jedoch ein unverändertes Price range für diesen Zeitraum. VW gibt viel Geld aus, um auf dem zuletzt schwierigen chinesischen Markt dem harten Wettbewerb vor allem im Bereich mit Elektroautos zu trotzen, um Batteriezellfabriken zu bauen und Elektroautos sowie Verbrenner weiterzuentwickeln.
Das schmälert allerdings die frei verfügbaren Mittel im Konzern: In diesem Jahr dürften im Automobilbereich netto nach Investitionen und Zukäufen für die Batteriesparte PowerCo 4,5 bis 6,5 Milliarden Euro Zufluss erwirtschaftet werden – im Vorjahr waren es noch 10,7 Milliarden Euro. Das schreckte die Anleger auf. Sie schickten die Aktie am Dax-Ende auf Talfahrt mit einem Minus von 5 Prozent. Seit längerem bemängeln insbesondere Finanzanalysten von Investmentbanken, dass das Geld für Investitionsausgaben bei VW vergleichsweise locker sitze.
Konzernchef Oliver Blume stellte den Konzern auf ein Übergangsjahr ein. “Die Aufräumarbeiten sind abgeschlossen”, sagte er laut Mitteilung. Die wesentlichen Weichen für den Umbau des Konzerns seien gestellt. “Darauf können wir 2024 aufbauen und haben eine solide Foundation für einen beschleunigten Hochlauf ab 2025.”
Die Aussichten, die Konzernchef Olive Blume für das Tagesgeschäft im Bau und dem Verkauf von Modellen präsentierte, konnten das nicht wettmachen. Der Supervisor rechnet nach einem starken Umsatzplus 2023 in diesem Jahr damit, dass die Erlöse um bis zu 5 Prozent wachsen. Die operative Umsatzrendite – additionally der Anteil der Erlöse, der als Gewinn übrig bleibt – soll mit 7,0 bis 7,5 Prozent nach Möglichkeit über dem Vorjahreswert von 7,0 Prozent liegen.
Helfen sollen milliardenschwere Spar- und Ergebnisprogramme, die VW in seinen Marken auf den Weg gebracht hat. “Deshalb blicken wir trotz gedämpfter Konjunkturaussichten und intensiven Wettbewerbs zuversichtlich in das Jahr 2024”, sagte Finanzchef Arno Antlitz. “Rückenwind erwarten wir durch eine Vielzahl neuer Produktanläufe, eine optimistic Entwicklung der Produktkosten sowie fortgesetzter Kostendisziplin.”
Vergangenes Jahr conflict der Umsatz des Konzerns dank eines Schlussspurts laut vorläufigen Zahlen unerwartet kräftig um 15,5 Prozent auf 322,3 Milliarden Euro geklettert, auch dank des bereits bekannten Absatzzuwachses um knapp 12 Prozent auf 9,24 Millionen Fahrzeuge. Ein höherer Anteil neuerer und teurerer Fahrzeuge gab beim Umsatz ebenso Schub wie gestiegene Verkaufspreise.
Das operative Ergebnis legte allerdings lediglich um intestine zwei Prozent auf 22,6 Milliarden Euro zu. Die Umsatzrendite ging damit von 7,9 auf 7,0 Prozent zurück. Unter anderem belasteten höhere Produktkosten sowie Bewertungseffekte von Rohstoffabsicherungen, die mit 3,2 Milliarden Euro in der Bilanz zu Buche schlugen. VW erwartet im neuen Jahr etwas Besserung und taxiert die erwartete operative Umsatzrendite auf 7,0 bis 7,5 Prozent. Analysten hatten einen Wert auf Höhe des Vorjahres auf dem Zettel.
Angaben zum Nettogewinn machte VW zunächst nicht. Am 13. März legt das Unternehmen detaillierte Finanzzahlen und den Geschäftsbericht vor. Die Dividende für die im Dax notierte Vorzugsaktie soll wie erwartet von 8,76 Euro je Papier auf 9,06 Euro zulegen. Stammaktien bekommen satzungsgemäß jeweils 6 Cent weniger an Gewinnbeteiligung.
Die VW-Aktie gibt im XETRA-Handel am Freitag zeitweise 4,34 Prozent auf 119,90 Euro ab.
WOLFSBURG (dpa-AFX) / FRANKFURT (Dow Jones)
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