Deutschland – Die Jugend von heute! Im Januar 2005 hatte sich Miroslav Klose (45) gerade bei Werder Bremen in der Stammelf festgespielt, als seine beiden Zwillingssöhne Luan und Noah (beide 19) geboren wurden. Nur ein Jahr später knipste sich der Stürmer dank harter Arbeit schon zum Torschützenkönig der Bundesliga. Bei der Technology seiner Sprösslinge vermisst er hingegen oftmals die richtige Einstellung.
“Da gilt halt: wenig tun und viel Geld verdienen”, ärgerte sich der Weltmeister von 2014 im “Spielmacher“-Podcast mit Sebastian Hellmann (56) über die Arbeitsmoral der “Gen Z”.
Die umfasst – zumindest laut dem Meinungsforschungsinstitut “Pew Research Center” – Personen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden.
“Die Technology ist ein bisschen schwieriger. Das ist ja bekannt”, stichelte der 45-Jährige.
Er selbst ackerte sich als gelernter Zimmermann noch durch die Niederungen des deutschen Fußballs, ehe er mit dem FC Bayern die Meisterschaft gewann, zum WM-Rekordtorschützen avancierte und in Rio schließlich als Nationalheld in die Annalen einging.
Auch seine Söhne stehen inzwischen auf dem Platz und kicken für die U19 des TSV 1860 München, allerdings sind sie bei seiner Kritik explizit mitgemeint und würden sich “absolut in diese Richtung” entwickeln.
“Wenn du die reden hörst, sind das überhaupt keine Fußstapfen, wo die eintreten müssen, weil so intestine warfare ich dann doch nicht. So reden die, meine Söhne”, plauderte Klose aus dem Nähkästchen.
Beim Arbeitsethos seiner Erben sieht der 137-fache DFB-Stürmer offenbar noch reichlich Luft nach oben, allerdings hofft er natürlich, dass ihre Karriere “irgendwann mal zündet”.
Das Leben sei dafür die beste Schule: “Irgendwann klingelt der Wecker, man wacht auf und ist dann in der Realität angelangt”, philosophierte der Goalgetter mit dem legendären Salto-Jubel.
Das gilt jedoch auch für ihn selbst, denn nach seinem Aus als Coach beim österreichischen Klub SCR Altach befindet sich Klose immer noch auf Jobsuche.
“Das ist ja kein Wunschkonzert. Ich nehme alles. Man kann sich das ja eh nicht aussuchen. Den perfekten Verein mit der perfekten Mannschaft gibt es nicht”, erklärte der Übungsleiter zu seiner Zukunft.